Verkehrsplanung im Bonner Süden: Preisrätsel für Stadtplaner
Von Godesberg aus dem Straßentunnel kommend hat sich mancher gewundert, dass es nicht mehr möglich ist, von der B9 in nördlicher Richtung links abzubiegen, die Bahntrasse zu queren und so in die einwohnerstarken Stadtviertel im Bonner Süden zu gelangen.
Dies ist offenbar aber Bestandteil einer jahrzehntealten Verkehrsplanung, dessen gordischer Knoten jetzt mit dem Trajektkreisel fertiggestellt werden soll – und hoffentlich nicht alsbald zu Unfallschwerpunkt und Stauursache führen wird.
Wohin der Verkehr über die Marie-Kahle-Allee in Richtung des neuen Haltepunktes Bundesviertel geleitet werden soll, ist indes unbekannt, auch in dieser Hinsicht ist das Phlegma der Stadtverwaltung offensichtlich. Tatsächlich führt diese Konzeption natürlich zu beträchtlichem Umwegverkehr und Schleichwegen durch Kessenicher Wohnviertel am Bahnübergang Rheinweg.
Jetzt rollen aber wenigstens die Bagger auf dem Miesen-Gelände, fraglich ist ob hier lediglich im Auftrage der Stadt das Planum geschaffen werden soll für den Investor, der seinerzeit im städtebaulichen Wettbewerb mit dem Thema „Wohnen am Wasser“ der Architekten Pilhatsch und Partner gewonnen hatte, oder ob tatsächlich die Idee des Spaßbades weiter verfolgt wird.
Egal wie – das Thema der Querung des Gleiskörpers der Bahn wird höchste Priorität behalten – wir erinnern uns an den Artikel über die Wutampel am Bahnübergang Dottendorfer Straße im General-Anzeiger, aus dem Jahre 2010!
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