Das Wasserland

Das Wasserland von Kessenich

Bis in die 1970er Jahre war Kessenich vom südlich angrenzenden Dottendorf deutlich abgegrenzt durch ein fast unbebautes Gebiet, das man das Wasserland nannte.

Die Ursrpünge des Namens

Der Name stammt aus der Zeit, in welcher der Rhein noch unzählige Nebenarme hatte und demzufolge weite Gebiete an seinen Ufern versumpft waren. Dort siedelten einige Bauern, ein Schäfer trieb seine Herde von Kessenich aus in Richtung Bad Godesberg und wieder zurück, und das Gelände war weitgehend untauglich für eine weitere Bebauung.

Die Entwicklung des Wasserlands

Infolge der Wohnungsnot nach dem zweiten Weltkrieg wurde dann dieses Gebiet notdürftig entwässert und man begann dort, großflächig Sozialwohnungen zu errichten. Eine Müllkippe samt Baggersee wurde zugeschüttet, und inzwischen befinden sich an dieser Stelle großzügig angelegte Fußball-, Tennis- und Hockeyplätze.

Die ursprüngliche Herkunft dieses Wohngebiets lässt sich heute noch an den Straßennamen ablesen: diese tragen alle die Namen benachbarter Rheinzuflüsse (Lahnweg, Siegweg, Erftweg usw. ). In östlicher Richtung schloss sich das Wasserland über das Johanniter-Viertel (heute Gronau) an die Rheinauen an und ging dann über in eine riesige Grünfläche, die sich bis nach Plittersdorf im Süden erstreckte.

Quelle